Saskia Raue in Vorstand der Sportjugend gewählt

Sportjugend Rheinland setzt auf Qualität in der Aus- und Fortbildung Jugendlicher

Die Sportjugend Rheinland setzt ihre Offensive in der Qualifizierung Jugendlicher für die Arbeit in Sportvereinen und Sportverbänden konsequent fort. Ausgehend von einer Vereinsbefragung im Jahr 2012 kündige Vorsitzender Rolf Müller bei der turnusgemäßen Vollversammlung der Jugendorganisation des Sportbundes Rheinland weitere Maßnahmen an. Er will damit bei den Vereinen das Bewusstsein stärken, dass Investitionen in die Jugend eine Daseinsvorsorge für den organisierten Sport sind.

Nach den Aussagen von Müller ist ein Arbeitsschwerpunkt der Sportjugend Rheinland weiterhin die Förderung von ehrenamtlichem  Engagement  Jugendlicher. Bereits in den vergangenen Jahren habe man im Rahmen der Kampagne „Vorbild gesucht“  Jugendliche für ihren Einsatz im Sport ausgezeichnet. Wegen des großen Erfolges in den zurückliegenden Jahren werde die Kampagne auch in 2016 durchgeführt. Des Weiteren sei ein Jugendevent geplant, um Jugendliche für ein Engagement im Sport zu begeistern. Außerdem appellierte Müller an die Vereine, die neu etablierte Vereinsberatung der Sportjugend zu nutzen. In den Themenfeldern  Jugendpolitik und Jugendsozialarbeit habe man Arbeitsmaterialien für die Vereine erstellt. Darüber hinaus habe die Sportjugend aktiv beim Praxisentwicklungsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz mitgearbeitet.

Erfreuliches ist bezüglich der Aus- und Fortbildungen zu vermelden. Insgesamt 47 Lehrgänge wurden in 2015 von 801 Absolventen besucht. Neben der Qualität -sämtliche Lehrgänge werden evaluiert –  konnte die Teilnehmerzahl  auf einen neuen Rekord gesteigert werden. „Eine systematische Einarbeitung neuer Referenten stellt sicher, dass auch die künftigen Angebote in gewohnt hoher Qualität durchgeführt werden können“, zeigte sich Müller sicher.

Sorgen bereiten hingegen die angebotenen  Freizeiten. Trotz Zertifizierung vom Bundesforum Kinder- und Jugendreisen mit dem Gütesiegel „Sicher Gut“ stagnieren die Ferienangebote auf einem niedrigen Niveau. Ziel müsse es sein, die Bedeutung dieser Freizeiten  für die ganzheitliche Entwicklung Kinder und Jugendlicher ins Bewusstsein der Eltern zu rücken. Dies besonders auch in Abgrenzung zu den Angeboten kommerzieller Reiseveranstalter.

Einstimmig billigte die Versammlung den Haushaltsplan 2016 in Höhe von rund 398.000 Euro. Mit 206.000 Euro wird die Arbeit der Sportjugend in 2016 vom SBR bezuschusst. „Gut angelegtes Geld“, wie SBR-Vizepräsident  Walter Desch befand, der der Sportjugend eine sehr gute Arbeit bescheinigte. Die produktive  Zusammenarbeit mit dem SBR komme auch darin zum Ausdruck, dass Sportjugend- Geschäftsführerin Susanne Weber  in Personalunion stellvertretende Geschäftsführerin des Sportbundes Rheinland sei. Mit Sorge blickte Desch auf das Verhältnis des Landessportbundes und seiner Jugendorganisation          , bei dem es, so Desch, „manchmal weniger um die Sache, als vielmehr um Einflussnahme, Macht und Geld geht". Anschließend berichtete der scheidende Vorsitzende der Sportjugend Rheinland-Pfalz, Thomas Biewald, ausführlich über die Gründe, die zu seinem Rückzug bei der anstehenden Mitgliederversammlung führen werden.

Anträge, Ehrungen und  Wahlen

Der Vorstand der Sportjugend Rheinland wurde von der Versammlung beauftragt, einen „Jugendpolitischen Ausschuss“ zu bilden. Dieser hat zum Ziel, die Zukunftsfähigkeit der Sportjugend zu stärken.

Die Sportkreisjugendwarte sollen künftig ein eigenes Budget erhalten,  um damit die Vereine vor Ort in ihrer überfachlichen Jugendarbeit unterstützen zu können.

Saskia Raue wurde von der Versammlung nachträglich als Ressortleiterin „Freizeiten“ in den Vorstand gewählt. Sie bekleidet dieses Amt kommissarisch bereits seit November 2015.

Für ihr ehrenamtliches Engagement in der sportlichen Jugendarbeit wurden geehrt: Marion Schmidtke (Sportjungend-Vorstandsmitglied, SBR-Ehrennadel in Bronze),  Ralph Alt  (Jugendausschussmitglied im Sportkreis Mayen-Koblenz, SBR-Ehrennadel in Silber), Kai Lukas (Sportkreisjugendwart Bernkastel Wittlich, SBR-Ehrennadel in Silber).

 

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