Hinschauen für mehr Kinderschutz im Sport!

Digitaler Projektauftakt – Beratungen für alle Mitgliedsorganisationen

Mit 49 Vereinen und Verbänden ist die zweite Auflage des Kinderschutzprojektes „Wir schauen hin – Keine Chance für sexualisierte Gewalt“ gestartet, welches der Landessportbund Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den Sportjugenden Rheinland, Rheinhessen und Pfalz durchführt. „Ziel des Projektes ist es eine Kultur der Aufmerksamkeit in den Sportorganisationen zu schaffen sowie ein individuelles Präventionskonzept für alle Teilnehmer zu erarbeiten“, so Susanne Weber, Ansprechpartnerin für den Kinderschutz in der Sportjugend Rheinland. Zum Auftakt erfuhren die Teilnehmer in einem Web-Seminar, was sie im Projekt erwartet und welche Präventionsbausteine es gibt. Während der Projektphase bis zum Sommer 2022 gilt es mindestens sieben Präventionsbausteine umzusetzen. Dabei werden die Teilnehmer durch Fachkräfte begleitet. „Als nächstes steht die Schulung der Ansprechpartner an, bevor dann auch Beratungen in den Vereinen vorgesehen sind“, beschreibt Weber den weiteren Projektablauf.

Breites Informationsangebot für alle Mitgliedsorganisationen

Bereits seit 2010 bieten die Sportorganisationen in Rheinland-Pfalz Vereinen Unterstützung bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen sowie Schulungen für Übungsleiter und Vorstandsmitglieder an. Zudem können sich die Mitgliedsorganisationen bei Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt an die Ansprechpartner für Kinderschutz wenden. Auch Vereine, die nicht am Projekt teilnehmen, können so Unterstützung bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen in den eigenen Strukturen erhalten.

Kinderschutz geht alle an!

Um die Bedeutung des Themas hervorzuheben hat die Sportjugend Rheinland auf der Vollversammlung im November 2020 ein eigenes Ressort für Prävention und Kinderschutz im Vorstand geschaffen. Ressortleiter Marco Wohlgemuth betont: „Alle Vereine und Verbände sind aufgerufen die Prävention sexualisierter Gewalt aktiv anzugehen. Auch wenn es bisher keine Verdachtsfälle gab! Nur durch Präventionsmaßnahmen können wir Strukturen schaffen, die Kindern und Jugendlichen schützen und so unserer Verantwortung gerecht werden.“

Weitere Informationen zum Kinderschutz sowie zu den Unterstützungsleistungen:

Susanne Weber
Tel. 0261 135 109
Mail: susanne.weber(at)sportjugend-rheinland.de

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